Halbwegs klassische Tomatensauce

Der Klassiker der italienischen Küche. Am besten schmeckt Tomatensauce, wenn man sie während der Saison aus frischen Tomaten zubereitet. Außerhalb der Saison muss man zur Dosentomate greifen. Man benötigt für 2 Personen:

  • Zwiebeln und Knoblauch
  • 2 Pfund erntefrische einheimische Tomaten (gehäutet und entkernt) oder eine Dose Dosentomaten (die Sauce in der Dose wird mit verwendet)
  • etwas Zucker (nur nötig bei Dosentomaten)
  • Salz, sowie Pfeffer
  • Basilikum
  • Variante Puttanesca:
    • reichlich Origano
    • ca. ½ EL Kapern
    • ca. 1 EL schwarze Oliven (in Scheiben)
    • 1 fein gehackte Chilischote (gibt eine leichte Schärfe)

Die Zwiebeln werden zusammen mit dem Knoblauch angebraten. Dann werden die Tomaten (bei Dosentomaten zusammen mit etwas Zucker) zugegeben und gesalzen. Das alles muss nun auf niedriger bis mittlerer Stufe gründlich zerkochen, was je nach Wassergehalt 15–45 Minuten dauern kann (bei mehreren Litern Sauce muss man mit anderthalber Stunde aufwärts rechnen). Der Topf sollte dabei locker zugedeckt sein, sodass nicht die ganze Küche rot gesprenkelt wird, andererseits aber auch Wasser abdampfen kann. Zwischendrin kann man ab und an umrühren; beim Umrühren sollte man möglichst die größeren Tomatenstücke zerquetschen. Sobald die Tomaten nur noch eine gleichmäßige Pampe sind, ist die Sauce zumindest prinzipiell fertig, sofern man nichts weiteres mit ihr anstellen will. Das grob zerpflückte Basilikum wird erst direkt vorm Servieren zugefügt.

Für die würzigere Puttanesca-Variante werden zusammen mit den Tomaten zusammen noch Chilis und Origano in den Topf gegeben. Vorm Servieren werden Oliven und Kapern untergerührt. Auf das Basilikum kann in diesem Fall verzichtet werden, damit der geschmackliche Fokus mehr auf dem Oregano liegt. Ganz wunderbar macht sich auch ein Schlückchen Sherry in der Tomatensauce.

Nach diesem Rezept kann man auch eine Tomatensuppe kochen. Dafür muss man lediglich die gekochte, unabgeschmeckte Masse durchs Sieb streichen, damit man ein schön glattes Süppchen bekommt. Die durchgestrichene Masse wird dann nochmal aufgekocht und abgeschmeckt.

Tomatensauce/suppe kann man auch vorkochen und einen Tag im Kühlschrank aufbewahren. Dafür wird die Tomatensauce zwar fertig gekocht, aber noch nicht abgeschmeckt. Das passiert erst, wenn man die Sauce erneut aufkocht. Einwecken der unabgeschmeckten Sauce sollte möglich sein, das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Die fertige Sauce oder Suppe kann außerdem wunderbar eingefroren werden.

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