Ricotta-Aufstrich
Wenn ich mir Ricotta-Tomatensauce mache, schaffe ich es nie, ein ganzes Päckchen Ricotta aufzubrauchen. Da der Geschmack von Ricotta bestenfalls als subtil zu bezeichnen ist, möchte ich mir die Reste aber auch nicht pur aufs Brot schmieren. Im Grunde ist das folgende Aufstrich-Rezept deshalb nichts anderes als das Tomatensaucen-Rezept mit veränderten Mengenverhältnissen. Man nehme:
- 50 g Ricotta
- Butter
- eine Zwiebel und falls gewünscht eine Knoblauchzehe, nur grob zerteilt
- ein Zweig Thymian
- Dosentomaten oder Tomaten aus eigener Ernte, entkernt, zerkleinert und abgetropft
- reichlich Salz, etwas Pfeffer
Diese Menge ergibt etwa ein halbes Marmeladenglas voll Aufstrich.
Zwiebel und Knoblauch werden in Butter angedünstet und anschließend herausgenommen. Dann wandern die zerkleinerten Tomaten zusammen mit dem Thymianzweig (der später entfernt wird) in den Topf, wo sie bei schwacher bis mittlerer Hitze köcheln - man muss dabei ständig rühren, weil die abgetropften Tomaten relativ schnell anbrennen können. Wenn die Tomaten vollkommen zerfallen sind, wird der Ricotta untergerührt. Die Masse muss noch einmal gründlich durchkochen, bevor sie abgeschmeckt wird.
Die noch heiße Masse wird in Glasgefäß gefüllt und, wenn man das Glas wieder mit bloßen Händen anfassen kann, in den Kühlschrank gestellt, wo der Käse wieder eine frischkäseartige Konsistenz bekommt. Wie lange der Käse sich genau hält, kann ich nicht sagen; ich würde ihn maximal zwei Tage lang lagern.
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