Selbstgemacht macht mehr Spaß: Würzfleisch

Ich lebe momentan in einem Land, in dem man kein Ragout Fin oder Würzfleisch in Dosen bekommt. Außerdem habe ich noch das Fleisch von einem halben ausgekochten Huhn übrig. Die perfekte Lösung für beides ist selbstgemachtes Würzfleisch, was gar nicht so aufwändig ist. Ein halbes Huhn ergibt zwei gute Portionen für ein Abendbrot. Man nehme:

  • ausgekochtes Fleisch von einem halben Huhn, fein gewürfelt
  • ein paar Champis, in Scheiben
  • Reibekäse
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • etwas Wein
  • ¼ l Brühe
  • Saft einer halben Zitrone
  • einen Schluck Sahne
  • zum Abschmecken: Pfeffer, Zucker, Worcestersauce, ggf. Salz

Aus Butter und Mehl wird eine Mehlschwitze angerührt, die mit etwas Wein abgelöscht wird. Dann gießt man nach und nach die Brühe zu, um eine sauce velouté herzustellen. Wenn die Sauce schön durchgekocht ist und dicker geworden ist, gibt man die Champis zu und kocht wieder auf. Wenn die Champis anfangen zu schrumpfen, kommt das Fleisch in die Sauce. Nach erneutem Aufkochen wird mit dem Zitronensaft und der Sahne verfeinert, und man schmeckt ab. Dann wird das Würzfleisch in eine feuerfeste Form gefüllt, mit Käse bestreut und überbacken. Ich mach mir es aber oft einfacher und rühre den Käse einfach unter, bis er schön Fäden zieht, und esse das Würzfleisch ohne es zu überbacken.

Das Würzfleisch nach diesem Rezept ist deutlich weniger suppig als das Würzfleisch aus der Dose. Für eine suppigere Variante könnte man die doppelte Menge Sauce und Mehlschwitze nehmen (im Zweifelsfall proportional mit etwas mehr Mehl als für die weniger suppige Variante).

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