Sonntag, 19. Juli 2015

Ysop

Ysop ist ein hübsches Würzkraut, das nicht sehr häufig genutzt wird, aber ein sehr angenehmes Aroma hat. Als Faustregel gilt, dass überall wo Salbei verwendet werden kann, auch Ysop als Gewürz passt. Ysop ist unkompliziert anzubauen und braucht lediglich etwas Winterschutz.

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Weinraute

Weinraute ist ein aromatisches, eher bitteres Kraut, das bei den Römern sehr beliebt war. Im Garten ist Weinraute unkompliziert anzubauen und vollkommen winterhart. Bei der Weinraute ist zu beachten, dass das Kraut eine leicht abtreibende Wirkung hat, Schwangere sollten also um Weinraute zur Sicherheit einen Bogen machen. Als Ersatz für Weinraute sind meiner Meinung nach Bockshornkleeblätter ganz brauchbar.

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Sellerie

Schnittsellerie ist ein Würzkraut, das bei den alten Römern ungemein beliebt war und dasselbe Aroma wie Knollen- und Stangensellerie aufweist. Das verwundert auch nicht, den alle drei Versionen gehören derselben Art an. Ähnlich wie Petersilie kann Sellerie im Beet etwas kompliziert sein, da er sich nicht mit Salat und Kartoffeln verträgt. Außerdem sollte man Sellerie und Petersilie nicht nacheinander säen.

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Schnittlauch

Schnittlauch (Allium schoenoprasum) ist neben Petersilie eines der beliebtesten Würzkräuter in Deutschland. Abgesehen von Süßspeisen passt er aber auch zu nahezu allen Gerichten. Der Anbau ist recht einfach, vorausgesetzt der Schnittlauch bekommt ein schön sonniges Plätzchen. Wenn man möchte, kann man nach dem ersten Frost einen Schnittlauchhorst ausgraben und im Zimmer antreiben. Schnittlauch kann man auch in recht guter Qualität in Supermärkten kaufen.

Größer als Schnittlauch und damit einfacher zu ernten ist die Winterheckenzwiebel (A. fistulosum). Sie hat ein nahezu reines Zwiebelaroma. In milden Wintern bleibt sie grün, auch wenn sie über die Wintermonate nicht weiter wächst – in Ausnahmefällen kann man also auch mal mitten im Winter ein Läuchlein ernten. Die Winterheckenzwiebel ist identisch mit der Frühlingszwiebel, die man im Supermarkt bekommt. Man kann die Pflanze also auch ausgraben und mit Strunk und Stiel verwenden. Es gibt aber verschiedene Züchtungen für die beiden Verwendungszwecke, deren Samen entweder als Winterheckenzwiebel oder als Lauchzwiebel verkauft werden.

Ähnlich wie Schnittlauch wird Schnittknoblauch (A. tuberosum) eingesetzt. Er hat keine runden, sondern abgeplattete Blätter und, wie der Name sagt, einen Knoblauchgeruch. Wenn man Knoblauchzehen gesteckt hat, kann man auch die Knoblauchblätter verarbeiten.

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Salbei

Salbei ist ein unentbehrliches Würzkraut für die Fleischküche. Die am häufigsten verwendete Art ist Salvia officinalis. Diese Art hat nicht nur kulinarischen Wert, sondern hilft auch wunderbar gegen Halsweh. Salbei ist recht pflegeleicht, sofern er ein sonniges und nicht zu feuchtes Plätzchen hat. Da er im Winter seine Blätter behält, benötigt er ein wenig Schutz gegen scharfe Ostwinde. Im Frühjahr kann man außerdem alte, kahle Zweige zurückschneiden. Neben dem echten Salbei gibt es eine reiche Zahl anderer Arten und Sorten, die z.B. nach verschiedenen Früchten riechen können. Diese Arten sind aber oft nicht winterhart.

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Rauke

Rauke, oder auf Italienisch Rucola, ist in letzter Zeit ein Modekraut geworden. Es gibt eine ausdauernde und winterharte Raukeart (Diplotaxis tenuifolia) und eine einjährige Art (Eruca sativa). Beide Sorten haben einen pikant-nussigen Geschmack. Wie viele Salatkräuter sollte Rauke nicht erhitzt werden, da sonst die pikante Note verloren geht und nur ein langweiliger nussiger Geschmack übrig bleibt. Beide Rauken erntet man vorzugsweise im Frühsommer, da der Geschmack von blühender Rauke eher unangenehm ist.

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Petersilie

Petersilie ist des Deutschen liebstes Würzkraut, weshalb die deutsche Küche gelegentlich als Salz-Pfeffer-Petersilien-Küche beschrieben wird. Bei der Blattpetersilie gibt es zwei Grundformen: Kraus und glatt. Die glatte Petersilie ist in der Regel würziger als die krause Petersilie. Der Anbau im Topf wird leider kaum klappen, da Petersilie eine lange Pfahlwurzel hat. Im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern verträgt die Petersilie auch Halbschatten. Man muss jedes Jahr den Standort wechseln, da Petersilie nicht mit sich selbst verträglich ist (etwa nach 3 Jahren kann man wieder an derselben Stelle Petersilie säen). Kopfsalat verträgt sich im Beet gar nicht gut mit Petersilie, man sollte also keinen Salat neben oder nach Petersilie pflanzen. Petersilie sollte nur frisch verwendet und nicht gekocht werden. Wenn man Petersilie kochen will, kann man zur Wurzelpetersilie greifen.

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Melisse

Melisse kann zwei Pflanzen bezeichnen: Zitronenmelisse (Melissa officinalis) oder Goldmelisse (Monarda didyma), auch bekannt als Monarde oder Indianernessel. Beide sind alte Hausmittel und werden eher als Tee genutzt denn als Würzkraut. Zitronenmelisse hat ein rundes Zitronenaroma, während die Goldmelisse eine schärfere, oreganoartige Beinote hat (in der Monardenart M. fistulosa ssp. menthifolia findet man kaum noch Melissenaroma, sondern nur noch den Oreganogeschmack). Zitronenmelisse bevorzugt einen ganz sonnigen Platz und samt sich fröhlich selbst aus. Goldmelisse mag zwar auch sonnig stehen, benötigt aber feuchten Boden.

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Liebstöckel

Liebstöckel wird nahezu ausschließlich in Süd- und Mitteleuropa verwendet und hauptsächlich in Suppen und Eintöpfen eingesetzt. Der Geruch ist zwar Maggi nicht unähnlich, aber der Geschmack ist deutlich erdiger und nicht durch Maggi zu ersetzen. In der römischen Küche war Liebstöckel eines der wichtigsten Gewürzkräuter. Liebstöckel wächst nur auf tiefgründigen Böden vernünftig, wird dann aber sehr groß.

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Lavendel

Lavendelblüten werden nur begrenzt als Gewürz genutzt, eher werden sie für Kosmetik eingesetzt. Lavendel lässt sich einfach anbauen. Er mag ein sonniges und einigermaßen trockenes Plätzchen. Damit der Lavendel über die Jahre nicht so auseinanderfällt, wird er nach der Blüte mit der Heckenschere ohne Rücksicht auf Verluste in Halbkugelform geschnitten. Er wird dann trotzdem noch groß genug, dass er alle paar Jahre auf 10 cm zurückgeschnitten wird (im Gegensatz zum jährlichen Schnitt muss man beim diesem Verjüngungsschnitt allerdings drauf achten, dass kurz unterhalb der Schnittstelle ein Auge vorhanden ist, aus dem neue Triebe kommen können). Im Winter will der Lavendel zum Schutz vor kalten Ostwinden ein Vliesmützchen. Die Lavendelblüten werden geerntet, kurz bevor sich die Blüten öffnen. Man kann die Blüten ohne größeren Aufwand trocknen.

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