Matjessalat auf Joghurt- und/oder Meerrettichbasis
Matjes ist gesund und lecker, aber bei den fertigen Matjessalaten hat man immer so einen Nachgeschmack. Das passiert mit selbstgemachten Matjessalat nicht. Das Grundprinzip bei der Zusammenstellung der Rezepte ist, dass die anderen Zutaten einen süß-sauren oder würzigen Kontrapunkt zum Matjes bilden.
Ein Heringslappen – also ein halber Fisch – reicht für zwei volle oder drei nicht so übervolle halbe Schnitten. Für alle Salate werden die Matjesfilets gut abgespült. Man kann die Filets auch abgespült einfrieren, im Kühlschrank so auftauen, dass sie nicht im eigenen Auftauwasser liegen, und dann nochmals sehr gründlich abgespült weiterverwenden – in dem Fall ist der Fischgeruch etwas stärker, also sollte man dann etwas robustere Zutaten nehmen. Man setzt die Salate einen Tag vor dem Verzehr an, damit sich das Salz aus den Fischen besser in den restlichen Zutaten verteilt. Alle Zutaten werden gewürfelt.
Für die Bindung kann man Joghurt oder Gemüsemeerrettich oder eine Mischung von beidem verwenden – dadurch, dass der Hering über Nacht zieht, zerhaut einem der Meerrettich am nächsten Tag aber nicht die Nase. Die Menge kann man je nach Wunsch variieren, um eine mehr oder weniger flüssige Konsistenz zu erreichen. Bei allen Salaten kann man Kräuter und Zwiebelgewächse zugeben und sie werden alle mit Pfeffer, nicht aber Salz abgeschmeckt.
Von der/den geschmacksgebenden Zutat(en) nimmt man in der Regel etwa ein ähnliches Volumen wie vom Fisch. Hier ein paar Ideen:
- Apfel-Gewürzgurke
- 1/8 Apfel, eine kleine Gewürzgurke
- Preiselbeere:
- 1/8 Apfel, ein reichlicher TL Preiselbeeren
- Weintraube
- Reichlich Weintrauben, eventuell mit etwas Apfel und Gewürzgurke unterstützt
- Radieschen-Apfel-Möhre
- Reichlich geriebene Radieschen, Apfel und Möhre im Verhältnis 2:1:1, gut abgetropft
- Senf-Paprika
- Gewürfelte Spitzpaprika und mittelscharfer oder Kremser Senf
Dieser Beitrag wurde bereits 351 x gelesen.