Surprising Rice

Das folgende Rezept ist mehr oder weniger abgekuckt von meinen Nachbarn damals im Studentenwohnheim (die Etagenküche hatte gewisse, nicht zu unterschätzende Vorteile). Gebratener Reis eignet sich vor allem zur Resteverwertung. Pro Portion benötigt man:

  • 1 Portion gekochten Reis vom Vortag (mit frisch gekochtem Reis bekommt man nur Pampe), vorzugsweise Jasminreis
  • geschmacksneutrales Pflanzenöl
  • 2 Lauchzwiebeln, in Ringe geschnitten
  • etwas Knobi und Ingwer, fein gehackt
  • reichlich 1 handvoll Grünzeug nach Wahl, fein geschnitten oder gehobelt (wichtig: die verschiedenen Gemüsesorten nicht vermischen)
  • 1 Ei, verquirlt
  • zum Abschmecken: Fisch- oder Sojasauce, Chiliöl- oder sauce (z.B. Chiu-Chow-Chiliöl oder Sriracha-Sauce)
  • 1 Wok

Die Zwiebelscheibchen werden bei großer Hitze im Öl angebraten. Wenn sie anfangen, braun zu werden, gibt man Knobi und Ingwer dazu, rührt gut durch und gibt sofort die Sorte Gemüse dazu, die am längsten zum Garen braucht. Nach und nach werden alle Gemüsesorten zugegeben, wobei darauf geachtet werden muss, dass alles im Wok schön heiß ist, bevor das nächste Grünzeug zugegeben wird. Wenn alles Grünzeug angebraten ist, wird es an den Rand geschoben (wenn man in einer Pfanne brät und nicht im Wok, sollte man das Gemüse stattdessen rausnehmen) und der Reis wird in den Wok gegeben. Man gibt dem Reis nun ein paar Minuten, damit die unterste Schicht schön knusprig wird. Dann wird umgeschichtet, damit der schon durchgewärmte Reis nach oben kommt und der noch kalte Reis angebraten wird. Nun gibt man das verquirlte Ei auf den Reis und wartet, ohne umzurühren, bis es stockt. Wenn das Ei so weit ist, wird das Gemüse in den Reis geschoben, alles gründlich umgerührt und abgeschmackt.

Nach demselben Prinzip kann man auch gebratene Nudeln – Eiernudeln oder Glasnudeln – zubereiten. Diese sollten allerdings frisch gekocht sein und werden weniger gründlich angebraten.

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