Weizentortillas
Als zweite Tortilla-Variante neben Maistortillas werden in Mittelamerika Weizentortillas genutzt. Aus mitteleuropäischer Sicht haben Weizentortillas vor allem den Vorteil, dass man deutlich leichter an Weizen- als an nixtamalisiertes Maismehl kommt. Außerdem neigen Maistortillas zum Reißen wenn sie eingefroren werden, was bei Weizentortillas kein Problem ist. Man nehme für 14 kleine Tortillas:
- 500 g Mehl - Type 405-550 oder Vollkorn
- 60 ml Öl
- Knapp 2 TL Salz
- 1 gestrichener TL Backpulver
- Etwa 300 ml sehr warmes Wasser
Alle trockenen Zitaten und das Öl werden vermischt. Dann gibt man schluckweise das Wasser dazu – und zwar nur so viel, dass gerade so ein Teig entsteht. Dieser Teig wird nun 10 Minuten ruhen gelassen.
Für die einzelnen Tortillas nimmt man eigroße Stücke vom Teig ab und rollt sie aus. Beim Weißmehl-Teig rollt man die Tortillas einzeln aus, direkt bevor sie in gebraten werden – wenn man sie liegen lässt, ziehen sie sich wieder zusammen, weil der Teig so elastisch ist. Vollkorn-Tortillas rollt man vorher auf Vorrat aus und brät sie dann in einem Rutsch, weil sie schöner werden, wenn die Oberfläche schon ein bisschen angetrocknet ist, bevor sie in die Pfanne wandern. Vollkorn-Tortillas könnte man wegen des weniger elastischen Teigs wahrscheinlich auch mit einer Tortillapresse plätten, was für Weißmehl-Tortillas definitiv keine Option ist.
Egal wie die Tortillas vorbereitet wurden, werden sie anschließend ohne Fett bei mittlerer Hitze in einer Pfanne ausgebacken, bis die Tortillas dunkelbraune Stellen haben. Die Pfanne muss dafür entweder unbeschichtet sein oder eine hochtemperaturbeständige Beschichtung haben. Die Tortillas können dann frisch verwendet werden oder man friert sie ein. In dem Fall müssen sie nach dem Auftauen entweder in der Pfanne oder der Mikrowelle erwärmt werden, denn warm schmecken sie am besten.
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