Westafrikanische Gerichte

Die Westafrikanische Küche ist leider viel zu unbekannt. Natürlich erhebe ich keinen Anspruch auf vollständige Authenzität (das scheitert allein schon daran, das viele Zutaten hierzulande nur schlecht oder gar nicht verfügbar sind), aber die Grundzüge der westafrikanischen Küche(n) sollten in diesen Gerichten erkennbar sein.

Es gibt nicht viele Gewürze, die man sich extra für diese Gerichte besorgen muss (die meisten ausschließlich lokal verwendeten Gewürze bekommt man außerhalb der westafrikanischen Länder ohnehin nicht und wird sie deshalb auch nicht in westafrikanischen Kochbüchern finden). Am ehesten lohnt es sich noch nach Paradieskörnern und Mohrenpfeffer Ausschau zu halten, aber diese beiden Gewürze kann man auch durch normalen Schwarzen Pfeffer ersetzen. Unersetzlich sind jedoch die Chilis. Für manche Gerichte tut es normaler Cayennepfeffer (in entsprechend größeren Mengen), aber einige Gerichte verlangen des fruchtigen Beigeschmacks wegen nach Scotch Bonnets oder Habaneros. In vielen Gerichten finden Brühwürfel Verwendung, als Ersatz für Soumbala, außerdem ist Tomatenmark eine häufige Zutat. Wichtig für den Geschmack einiger Gerichte ist die Verwendung von unraffiniertem Palmöl, das vom Geruch her allerdings nicht jedermanns Sache sein dürfte. Als Beilage kann man grundsätzlich Reis oder Couscous nehmen; in größeren Städten bekommt man in ethnischen Supermärkten Fufu-Pulver, woraus man einen klebrigen Brei anrühren kann. Als Gemüse wird Okra recht häufig verwendet und Augenbohnen sind oft die Hülsenfrucht der Wahl.

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