Montag, 16. Januar 2012

Kalte Nusssauce

Kalte Nusssauce ist nicht ganz unüppig, hat aber den großen Vorteil, dass sie sehr schnell geht. Man nehme für drei Portionen:

  • 100 g Walnüsse
  • 6 EL Olivenöl
  • 1/8 Stück Butter
  • 1 EL geriebener Parmiggiano
  • 25 ml (= 1 gestrichener EL + 2 gestrichene TL) Crème double oder Schmand (kommt bei der Konsistenz fast aufs gleiche raus)
  • Salz

Die Zubereitung ist ganz einfach: Die Walnüsse werden im Mixer gehäckselt. Dann werden alle anderen Zutaten zugegeben und gut mit den Nüssen gemixt. Serviert wird diese Sauce mit gefüllten Nudeln wie Cappelletti, deren Füllung einen zarten Geschmack aufweist.

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Samstag, 14. Januar 2012

Feuerzangenbowle

Die folgende Feuerzangenbowle haben wir Silvester gemacht und sie wurde für gut befunden. Man nehme:

  • 1 l trockener Wein (wir hatten einen Cabernet Sauvignon aus dem Valle Central in Chile)
  • ½ Flasche Stroh 80
  • 1 Zuckerhut
  • 3 Pimentkörner
  • 5 Nelken
  • 1 Zimtstange (indonesisch)
  • 1,5 reife Zitronen in Scheiben, mit verzehrbarer Schale
  • 1 Orange in Scheiben, mit verzehrbarer Schale

Der Witz bei der Feuerzangebowle ist, dass der Zucker in der Hitze der vom Alkohol ausgehenden Flammen karamellisiert und die Zuckerschmelze in den Wein reintropft. Dafür wird der Zuckerhut in hochprozentigem Alkohol getränkt – darin ist Zucker nämlich kaum löslich. Hochprozentig heißt in diesem Falle 80 %, daher muss man für eine Feuerzangenbowle den berühmt-berüchtigten Stroh-Rum nehmen. In 54%igem Rum würde sich der Zuckerhut dagegen schlichtweg auflösen. Den Zuckerhut stellt man zum Tränken einfach in ein kleines Gefäß, indem sich der Stroh 80 befindet. Der Zuckerhut muss beileibe nicht vollständig bedeckt sein, er zieht den Alkohol von alleine hoch. Da man später eventuell nochmal etwas Rum zum Tränken braucht, stellt man den verbleibenden Rum beiseite.

Der gründlich getränkte Zuckerhut wird auf der Feuerzange über dem bereits gut angeheizten Kesselchen mit dem Wein und den Gewürzen drapiert und bei ausgeschaltetem Licht angezündet (man achte bitte darauf, dass sich keine tiefhängenden Lampen über der Feuerzangenbowle befinden – die Flämmchen wurden bei uns zwar bestenfalls 20 cm hoch, aber bei sehr tiefhängenden Lampen könnte die Hitzeentwicklung groß genug sein, um Schaden anzurichten). Wenn die Flammen erloschen sind, kann die Feuerzangenbowle in Gläser verteilt werden (bei angeschaltetem Licht, da das Hauptspektakel dann ja vorbei ist). Falls der Zucker nicht vollständig in das Kesselchen getropft ist, wird der übrig gebliebene Zucker von der Feuerzange losgebrochen und erneut in Rum getränkt. Dann kann man ihn nochmals über der Bowle anzünden.

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Freitag, 9. Dezember 2011

Linktipp

Normalerweise nicht ganz das Thema dieses Blogs, dennoch möchte ich auf den Eintrag zum Bombenkrieg über Großbritannien bei USA Erklärt hinweisen. Ich habe inzwischen oft feststellen müssen, dass nur wenigen Deutschen bewusst ist, dass Großbritannien im Zweiten Weltkrieg ebenfalls stark bombardiert wurde.

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Samstag, 3. Dezember 2011

Mitbewohnerins Salatsauce

Diese Salatsauce ist inhaltlich eine Kreuzung aus Vinaigrette und Joghurtsauce. Sie besteht aus den folgenden, gründlich vermischten Zutaten, gerechnet für 1 Portion:

  • 1 gehäufter EL Joghurt
  • 1 EL Balsamicoessig
  • 1 knapper EL Olivenöl
  • 2 EL Orangensaft (ohne Fruchtfleisch)
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • nach Wunsch: Senf, Menge nach Belieben

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Mittwoch, 30. November 2011

Geflügelsalat

Der im Folgenden vorgestellte Geflügelsalat ist (mal wieder) britischen Ursprungs und heißt im Original Coronation Chicken, da er anlässlich der Krönung von Liz II vorgestellt wurde. Coronation Chicken ist im Geschmack würzig-fruchtig und macht sich auf Toast ganz vorzüglich. Man nehme für ein Abendessen für drei Personen:

  • 250 g eingelegtes Hühnerbrustfilet in feinen Streifen1
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • ½ EL Currypulver
  • ½ EL Tomatenmark
  • 4 EL Sherry
  • 1 Lorbeerblatt
  • Saft einer halben Zitrone
  • 150 ml Delikatessmayonnaise
  • 2 Trockenaprikosen, möglichst weich
  • 4 EL Schlagsahne, gut gekühlt
  • frische Kräuter
  • einen Standmixer2

Die eingelegten Hühnchenstreifen werden so gut es geht von der Marinade befreit und bei 200 °C im Ofen gebacken.

Die Zwiebel wird in einem kleinen Topf in etwas Öl angedünstet. Wenn sie glasig ist, wird das Currypulver zugefügt und angeschwitzt, bis es zur Geruchsentwicklung kommt. Anschließend werden Tomatenmark, Sherry, das Lorbeerblatt und etwa die Hälfte vom Zitronensaft zugegeben. Diese Sauce lässt man ein Weilchen köcheln, mindestens bis der Alkohol vollständig verdampft ist. Sie wird vom Herd genommen, wenn sie eine gleichmäßige Konsistenz erreicht hat – Vorsicht, sie darf nicht zu stark einkochen und trocken werden.

Die Aprikosen werden ähnlich fein gehackt wie die Zwiebel. Zusammen mit der abgekühlten Sauce werden sie im Standmixer püriert. Wenn man zwei oder drei Teelöffel Mayo zufügt, geht das Pürieren leichter. Das Saucen-Aprikosen-Püree wird mit der Mayonnaise vermengt. Die frisch aufgeschlagene Schlagsahne wird ebenfalls unter die Mayo gehoben. Nach dem Abschmecken mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft wird das Fleisch zugefügt und nach Belieben mit Kräutern garniert.

Das Coronation Chicken kann im Kühlschrank gelagert werden (es schmeckt am besten, wenn es einen Tag Zeit hatte zum Durchziehen), zum Verzehr sollte es aber Zimmertemperatur haben.

  1. Das Fleisch wird vorm Einlegen in mundgerechte Schnitte zerkleinert – also kleiner, als man es beim Tandoori-Huhn normalerweise macht. []
  2. Je nachdem, woraus der Mixer besteht, bekommt er nach der Zubereitung des Geflügelsalates eine mehr oder weniger kräftige Gelbfärbung. Wenn man ihn im Hellen stehen lässt, bleicht die Farbe mit der Zeit wieder aus. []

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Mittwoch, 30. November 2011

Wurstgulasch

Wurstgulasch ist eine deftige Nudelsauce – in Gegenden, die von der Tomatensauce unberührt blieben (wie z.B. DDR-Kindergärten) war Wurstgulasch sogar die Nudelsauce. Man nehme für zwei Personen:

  • 125 g Würstchen oder Wurstscheiben, gewürfelt
  • 1 kleine Zwiebel, geachtelt
  • 15 g Bacon, in kleine Streifchen geschnitten
  • 1 TL Paprika edelsüß oder rosenscharf
  • 250–500 g Paprikaschoten (am besten Spitzpaprika), in Streifen oder Würfel geschnitten
  • 2 größere Tomaten, gepellt und grob gewürfelt
  • 1 TL Tomatenmark
  • 1 schön großen Topf

Der Bacon wird in etwas Fett ausgelassen. Wenn er braun wird, kommt die Zwiebel dazu und wird goldbraun angebraten. Dann wird das Paprikapulver drübergestäubt - wenn nötig wird dafür noch etwas Fett zugefügt, damit das Paprikapulver nirgends trocken wird. Anschließend werden die Würstchen zugefügt und angebraten. Danach werden die Paprikaschoten, die Tomaten, ausreichend Salz und das Tomatenmark zugefügt. Der Wurstgulasch schmort nun bei niedriger Temperatur vor sich hin. Abhängig von der Konsistenz des Gemüses muss man zwischendurch etwas Wasser zugießen oder umgekehrt überschüssiges Wasser rauskochen. Zum Schluss wird mit reichlich Pfeffer abgeschmeckt.

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Donnerstag, 3. November 2011

Pesto

Pesto sollte möglichst kurz vor dem Einsatz auf dem Teller zubereitet werden und generell zügig verarbeitet werden, da das Baslikum andernfalls zum Braunwerden neigt. Die Zusammensetzung ist wie folgt:

  • 1 Teil Pinienkerne, gemahlen/gemörsert/im Mixer gehäckselt (je nach vorhandenen Küchenmaschinen)
  • 1 Teil frisch geriebener Parmigiano
  • 1 Teil gewiegtes Basilikum
  • 2 Teile Olivenöl
  • Salz, Menge nach Bedarf

Für eine Portion nimmt man von jeder festen Zutat einen Esslöffel.

Die festen Zutaten werden gründlich miteinander vermengt, wenn möglich in einem Mörser. Dann wird das Öl – bis auf einen Esslöffel – untergemischt, bis eine gleichmäßige Paste entsteht. Anschließend wird mit Salz abgeschmeckt. Der letzte Esslöffel wird über das Pesto drübergeschichtet, damit die Luft nicht ans Pesto rankann. Vorm Servieren wird das Pesto nochmal durchgerührt, um das oben schwimmende Öl zu verteilen.

Das ganze lässt sich auch mit anderem kleinschneidbarem Gemüse oder Kräutern anstatt des Basilikums zubereiten, z.B. Artischocken (frisch oder eingelegt) und Bärlauch. Pesto hält sich wenige Tage im Kühlschrank, sofern sich obendrauf eine Ölschicht befindet.

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Mittwoch, 2. November 2011

Pilz in geköpfter Tomate

Pilz in geköpfter Tomate funktioniert genauso wie Ei in geköpfter Tomate, ist aber sogar noch leckerer. Man nehme pro Portion:

  • 1 Tomate
  • rund knappe handvoll Pilze, das Volumen der Pilze sollte geringfügig größer sein als das der Tomate
  • etwas Zwiebel, fein gewürfelt
  • Salz, Pfeffer
  • Reibekäse

Die Tomaten werden wie beim Ei in Tomate vorbereitet – also geköpft und ausgeweidet und nach dem Abtropfen gesalzen und gepfeffert (allerdings nicht so stark wie beim Ei in Tomate). Die Pilze werden fein gewürfelt oder gestiftelt und mit der Zwiebel in etwas Fett geschmort. Wenn sie gar sind, werden sie mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und in die Tomaten gefüllt. Die Öffnung wird vollständig mit Reibekäse bedeckt und die gepilzten Tomaten werden im Ofen bei 180 °C gebacken bis der Käse goldbraun wird.

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Sonntag, 30. Oktober 2011

Pizza Capricciosa

Capricciosa ist mein liebster Pizzabelag, da ich Artischocken sehr mag. Für ein ganzes Blech nehme man:1

  • 1 Dose Pizzatomaten
  • 1 Kugel (Büffel-)Mozzarella, in feine Scheibchen geschnitten
  • 2 Scheiben Kochschinken
  • knapp 2 handvoll Champis, in Scheiben
  • etwa 1 Dutzend eingelegte Artischockenherzspalten, längs halbiert

Die Pizzatomaten müssen etwas abtropfen. Da sie Sauce enthalten, die natürlich erhalten bleiben soll, legt man hierfür ein Sieb mit einem Küchentuch aus und gibt die Pizzatomaten darauf. Wenn das meiste Wasser raus ist, werden die Pizzatomaten auf dem Teig verteilt. Die Pilze werden in Fett mit etwas Knoblauch gedünstet, bevor sie auf der Pizza verteilt werden. Die restlichen Zutaten können roh auf die Pizza gebracht werden. Die Mozzarella muss nicht die ganze Pizza bedecken, da sie von selbst breitläuft (zumindest die Büffelmozzarella tut das, ich übernehme keine Garantie, dass Kuhmilchgummikugeln dasselbe machen). Die Pizza wird dann bei 200 °C im Ofen gebacken, bis der Käse goldbraun wird ist und Blasen schlägt und die Tomaten köcheln.

  1. Als Einzelperson lohnt es sich für mich nicht, Pizzateig zu machen (zumal ich in der Stadt sowieso keine Frischhefe kriege), daher wird hier zumindest in absehbarer Zeit kein Rezept für Pizzateig stehen. []

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Ei in geköpfter Tomate

Für dieses kleine Gericht wird von der Tomate oben eine Scheibe abgeschnitten, dick genug, dass der Fruchtansatz in der Scheibe eingeschlossen ist. Anschließend wird die Glibbermasse vorsichtig aus der Tomate ausgeschabt. Dann müssen die Tomaten kopfüber einige Minuten abtropfen. Nachdem die größte Menge Flüssigkeit abgelaufen ist, wird die Tomate innen kräftig gepfeffert und gesalzen. Anschließend wird ein rohes Ei in die Tomate befördert – das geht am einfachsten, indem das Ei in eine Tasse geschlagen wird und von dort behutsam in die Tomate gegossen wird. Die Tomate(n) wird in eine gefettete Form gesetzt und im Ofen bei 180 °C gebacken, bis das Ei stockt.

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Freitag, 28. Oktober 2011

Turbosuppe

Turbosuppe ist etwas, wenn es ganz schnell gehen soll, aber trotzdem ein bisschen Grünzeug im Essen sein soll. Hierfür wird suppengeeignetes Gemüse (Karotte, Paprika, Champis, Kohlrabi…, kann auch schon etwas weich und schrumpelig sein) in kleine Würfelchen geschnitten – etwa so viel, dass der Suppenteller mit einer Monolage Gemüse bedeckt ist. Über das Gemüse wird entweder Instantbrühe gekrümelt, oder besser Brühenpaste verteilt. Eine Suppentasse oder ein normaler Suppenteller fasst normalerweise einen Viertelliter (mit etwas Luft nach oben), größere Suppenschalen oder ein bis zum Stehkragen gefüllter Suppenteller können einen halben Liter Flüssigkeit fassen. Ausgehend davon wird die Menge der Instantbrühe bzw. Brühenpaste bemessen. Das Wasser für die Suppe wird im Wasserkocher gekocht und noch kochend über das Grünzeug gegossen. Kurz darauf kann die Suppe gegessen werden.

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