Dienstag, 24. Januar 2012

Warme Nusssauce

Warme Nusssauce geht fast genauso fix wie kalte Nusssauce, man kann also auch diese Sauce machen, während die Nudeln kochen. Man nehme pro Person:

  • einen Stich Butter
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 50 g Walnüsse, im Mixer gehäckselt
  • ¼ Packung Quark (20 oder 40 % i.Tr.)

Der Knobi wird in der Butter angebraten. Wenn er weich ist, kommen die gehackten Nüsse dazu. Diese werden für einige Minuten in der Pfanne angebraten – dabei immer schon rühren, damit nichts festhängt. Zum Schluss wird der Quark untergerührt und es wird gesalzen. Die fertigen Nudeln – am besten wickelfähige Nudeln wie Spaghetti – werden in die Pfanne zur Sauce gegeben und geschwenkt, um die Sauce gut unter die Nudeln zu mischen.

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Montag, 23. Januar 2012

Lachssauce

Die folgende Sauce geht ganz schnell – so schnell, dass man sie zubereiten kann, währenddessen die Nudeln kochen. Man nehme pro Person:

  • etwas Zwiebel, fein gehackt
  • 50 g Räucherlachs in Scheiben
  • 4 EL Sahne
  • Zitrone mit verzehrbarer Schale

Der Lachs wird fein geschnitten. Ein Drittel davon stellt man beiseite. Die Zwiebel wird in etwas Fett angeschwitzt, bis sie glasig ist. Dann werden zwei Drittel vom Lachs und die Sahne zugegeben und alles so lange gegart, bis der Lachs durch ist (was ca. zwei oder drei Minuten dauert). Wenn man möchte, kann man die Sauce jetzt noch im Mixer pürieren (wonach man sie nochmals erwärmen muss), aber eigentlich reicht es, wenn man die größeren Lachsstückchen noch ein bisschen zerdrückt. Wenn die Nudeln fertig sind, werden sie unter die Sauce gemischt und mit dem beiseite gestellten Lachs dekoriert. Zum Schluss wird noch etwas Zitronenschale drübergerieben.

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Freitag, 20. Januar 2012

Zitronensirup

Zitronensirup ist eine platzsparende, unkompliziertere und bekömmlichere Variante für die Herstellung von Zitronenlimo. Hierfür werden drei große, vollreife Zitronen mit essbarer Schale geschält (nur das Gelbe, das Weiße ist bitter). Die geschälten Zitronen werden ausgequetscht und der Saft wird mit dem gleichen Volumen Zucker vermischt. Die Zucker-Saft-Mischung wird nun gekocht, bis sie klar wird. Dann werden die Zitronenschalen zugefügt und aufgekocht. Sofort nach dem Aufkochen wird der Zitronensirup durch ein Sieb in ein Fläschen abgefüllt. Bei guten Zitronen erhält man um die 300 ml Sirup. Durch die hohe Zuckerkonzentration1 und den Säuregehalt ist Zitronensirup ziemlich gut haltbar. Um daraus die Limo zu mixen, wird einfach ein Schuss Sirup in (Leitungs-)Wasser gegeben.

  1. Genaugenommen handelt es sich jetzt nicht mehr um Saccharose, also normalen Haushaltszucker, sondern mindestens teilweise um Glucose-Fructose-Sirup, da man bei Kochen von Zitronensirup im Kochtopf Inversion macht. []

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Montag, 16. Januar 2012

Kalte Nusssauce

Kalte Nusssauce ist nicht ganz unüppig, hat aber den großen Vorteil, dass sie sehr schnell geht. Man nehme für drei Portionen:

  • 100 g Walnüsse
  • 6 EL Olivenöl
  • 1/8 Stück Butter
  • 1 EL geriebener Parmiggiano
  • 25 ml (= 1 gestrichener EL + 2 gestrichene TL) Crème double oder Schmand (kommt bei der Konsistenz fast aufs gleiche raus)
  • Salz

Die Zubereitung ist ganz einfach: Die Walnüsse werden im Mixer gehäckselt. Dann werden alle anderen Zutaten zugegeben und gut mit den Nüssen gemixt. Serviert wird diese Sauce mit gefüllten Nudeln wie Cappelletti, deren Füllung einen zarten Geschmack aufweist.

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Samstag, 14. Januar 2012

Feuerzangenbowle

Die folgende Feuerzangenbowle haben wir Silvester gemacht und sie wurde für gut befunden. Man nehme:

  • 1 l trockener Wein (wir hatten einen Cabernet Sauvignon aus dem Valle Central in Chile)
  • ½ Flasche Stroh 80
  • 1 Zuckerhut
  • 3 Pimentkörner
  • 5 Nelken
  • 1 Zimtstange (indonesisch)
  • 1,5 reife Zitronen in Scheiben, mit verzehrbarer Schale
  • 1 Orange in Scheiben, mit verzehrbarer Schale

Der Witz bei der Feuerzangebowle ist, dass der Zucker in der Hitze der vom Alkohol ausgehenden Flammen karamellisiert und die Zuckerschmelze in den Wein reintropft. Dafür wird der Zuckerhut in hochprozentigem Alkohol getränkt – darin ist Zucker nämlich kaum löslich. Hochprozentig heißt in diesem Falle 80 %, daher muss man für eine Feuerzangenbowle den berühmt-berüchtigten Stroh-Rum nehmen. In 54%igem Rum würde sich der Zuckerhut dagegen schlichtweg auflösen. Den Zuckerhut stellt man zum Tränken einfach in ein kleines Gefäß, indem sich der Stroh 80 befindet. Der Zuckerhut muss beileibe nicht vollständig bedeckt sein, er zieht den Alkohol von alleine hoch. Da man später eventuell nochmal etwas Rum zum Tränken braucht, stellt man den verbleibenden Rum beiseite.

Der gründlich getränkte Zuckerhut wird auf der Feuerzange über dem bereits gut angeheizten Kesselchen mit dem Wein und den Gewürzen drapiert und bei ausgeschaltetem Licht angezündet (man achte bitte darauf, dass sich keine tiefhängenden Lampen über der Feuerzangenbowle befinden – die Flämmchen wurden bei uns zwar bestenfalls 20 cm hoch, aber bei sehr tiefhängenden Lampen könnte die Hitzeentwicklung groß genug sein, um Schaden anzurichten). Wenn die Flammen erloschen sind, kann die Feuerzangenbowle in Gläser verteilt werden (bei angeschaltetem Licht, da das Hauptspektakel dann ja vorbei ist). Falls der Zucker nicht vollständig in das Kesselchen getropft ist, wird der übrig gebliebene Zucker von der Feuerzange losgebrochen und erneut in Rum getränkt. Dann kann man ihn nochmals über der Bowle anzünden.

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Freitag, 9. Dezember 2011

Linktipp

Normalerweise nicht ganz das Thema dieses Blogs, dennoch möchte ich auf den Eintrag zum Bombenkrieg über Großbritannien bei USA Erklärt hinweisen. Ich habe inzwischen oft feststellen müssen, dass nur wenigen Deutschen bewusst ist, dass Großbritannien im Zweiten Weltkrieg ebenfalls stark bombardiert wurde.

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Samstag, 3. Dezember 2011

Mitbewohnerins Salatsauce

Diese Salatsauce ist inhaltlich eine Kreuzung aus Vinaigrette und Joghurtsauce. Sie besteht aus den folgenden, gründlich vermischten Zutaten, gerechnet für 1 Portion:

  • 1 gehäufter EL Joghurt
  • 1 EL Balsamicoessig
  • 1 knapper EL Olivenöl
  • 2 EL Orangensaft (ohne Fruchtfleisch)
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • nach Wunsch: Senf, Menge nach Belieben

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Mittwoch, 30. November 2011

Geflügelsalat

Der im Folgenden vorgestellte Geflügelsalat ist (mal wieder) britischen Ursprungs und heißt im Original Coronation Chicken, da er anlässlich der Krönung von Liz II vorgestellt wurde. Coronation Chicken ist im Geschmack würzig-fruchtig und macht sich auf Toast ganz vorzüglich. Man nehme für ein Abendessen für drei Personen:

  • 250 g eingelegtes Hühnerbrustfilet in feinen Streifen1
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • ½ EL Currypulver
  • ½ EL Tomatenmark
  • 4 EL Sherry
  • 1 Lorbeerblatt
  • Saft einer halben Zitrone
  • 150 ml Delikatessmayonnaise
  • 2 Trockenaprikosen, möglichst weich
  • 4 EL Schlagsahne, gut gekühlt
  • frische Kräuter
  • einen Standmixer2

Die eingelegten Hühnchenstreifen werden so gut es geht von der Marinade befreit und bei 200 °C im Ofen gebacken.

Die Zwiebel wird in einem kleinen Topf in etwas Öl angedünstet. Wenn sie glasig ist, wird das Currypulver zugefügt und angeschwitzt, bis es zur Geruchsentwicklung kommt. Anschließend werden Tomatenmark, Sherry, das Lorbeerblatt und etwa die Hälfte vom Zitronensaft zugegeben. Diese Sauce lässt man ein Weilchen köcheln, mindestens bis der Alkohol vollständig verdampft ist. Sie wird vom Herd genommen, wenn sie eine gleichmäßige Konsistenz erreicht hat – Vorsicht, sie darf nicht zu stark einkochen und trocken werden.

Die Aprikosen werden ähnlich fein gehackt wie die Zwiebel. Zusammen mit der abgekühlten Sauce werden sie im Standmixer püriert. Wenn man zwei oder drei Teelöffel Mayo zufügt, geht das Pürieren leichter. Das Saucen-Aprikosen-Püree wird mit der Mayonnaise vermengt. Die frisch aufgeschlagene Schlagsahne wird ebenfalls unter die Mayo gehoben. Nach dem Abschmecken mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft wird das Fleisch zugefügt und nach Belieben mit Kräutern garniert.

Das Coronation Chicken kann im Kühlschrank gelagert werden (es schmeckt am besten, wenn es einen Tag Zeit hatte zum Durchziehen), zum Verzehr sollte es aber Zimmertemperatur haben.

  1. Das Fleisch wird vorm Einlegen in mundgerechte Schnitte zerkleinert – also kleiner, als man es beim Tandoori-Huhn normalerweise macht. []
  2. Je nachdem, woraus der Mixer besteht, bekommt er nach der Zubereitung des Geflügelsalates eine mehr oder weniger kräftige Gelbfärbung. Wenn man ihn im Hellen stehen lässt, bleicht die Farbe mit der Zeit wieder aus. []

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Mittwoch, 30. November 2011

Wurstgulasch

Wurstgulasch ist eine deftige Nudelsauce – in Gegenden, die von der Tomatensauce unberührt blieben (wie z.B. DDR-Kindergärten) war Wurstgulasch sogar die Nudelsauce. Man nehme für zwei Personen:

  • 125 g Würstchen oder Wurstscheiben, gewürfelt
  • 1 kleine Zwiebel, geachtelt
  • 15 g Bacon, in kleine Streifchen geschnitten
  • 1 TL Paprika edelsüß oder rosenscharf
  • 250–500 g Paprikaschoten (am besten Spitzpaprika), in Streifen oder Würfel geschnitten
  • 2 größere Tomaten, gepellt und grob gewürfelt
  • 1 TL Tomatenmark
  • 1 schön großen Topf

Der Bacon wird in etwas Fett ausgelassen. Wenn er braun wird, kommt die Zwiebel dazu und wird goldbraun angebraten. Dann wird das Paprikapulver drübergestäubt - wenn nötig wird dafür noch etwas Fett zugefügt, damit das Paprikapulver nirgends trocken wird. Anschließend werden die Würstchen zugefügt und angebraten. Danach werden die Paprikaschoten, die Tomaten, ausreichend Salz und das Tomatenmark zugefügt. Der Wurstgulasch schmort nun bei niedriger Temperatur vor sich hin. Abhängig von der Konsistenz des Gemüses muss man zwischendurch etwas Wasser zugießen oder umgekehrt überschüssiges Wasser rauskochen. Zum Schluss wird mit reichlich Pfeffer abgeschmeckt.

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Donnerstag, 3. November 2011

Pesto

Pesto sollte möglichst kurz vor dem Einsatz auf dem Teller zubereitet werden und generell zügig verarbeitet werden, da das Baslikum andernfalls zum Braunwerden neigt. Die Zusammensetzung ist wie folgt:

  • 1 Teil Pinienkerne, gemahlen/gemörsert/im Mixer gehäckselt (je nach vorhandenen Küchenmaschinen)
  • 1 Teil frisch geriebener Parmigiano
  • 1 Teil gewiegtes Basilikum
  • 2 Teile Olivenöl
  • Salz, Menge nach Bedarf

Für eine Portion nimmt man von jeder festen Zutat einen Esslöffel.

Die festen Zutaten werden gründlich miteinander vermengt, wenn möglich in einem Mörser. Dann wird das Öl – bis auf einen Esslöffel – untergemischt, bis eine gleichmäßige Paste entsteht. Anschließend wird mit Salz abgeschmeckt. Der letzte Esslöffel wird über das Pesto drübergeschichtet, damit die Luft nicht ans Pesto rankann. Vorm Servieren wird das Pesto nochmal durchgerührt, um das oben schwimmende Öl zu verteilen.

Das ganze lässt sich auch mit anderem kleinschneidbarem Gemüse oder Kräutern anstatt des Basilikums zubereiten, z.B. Artischocken (frisch oder eingelegt) und Bärlauch. Pesto hält sich wenige Tage im Kühlschrank, sofern sich obendrauf eine Ölschicht befindet.

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