Chinesisches Stärkegel
Den richtigen Namen der folgenden Speise weiß ich leider nicht - da muss ich nochmal bei meiner chinesischen Freundin nachfragen - aber das hindert mich nicht daran, das Rezept trotzdem aufzuschreiben. Es handelt sich um eine einfache Zwischenmahlzeit, die Zutaten sind lediglich Mungbohnenstärke, Wasser und etwas Salz.
Auf einen Teil Mungbohnenstärke kommen sechs Teile Wasser. Die Mungbohnenstärke wird in einem Teil Wasser dispergiert und leicht gesalzen (da das Stärkemehl viehisch staubt, sollte man sich dabei tunlichst von offenen Flammen und anderen Zündquellen fernhalten!). Derweil werden die restlichen fünf Teile Wasser aufgekocht, anschließend lässt man das Wasser auf etwa 70°C abkühlen. Nun wird die Stärke-Dispersion vorsichtig ins heiße Wasser gerührt und ca. 10 Minuten lang bei niedriger bis mittlerer Stufe gekocht (dabei hin und wieder umrühren). Zum Abkühlen wird die Gelmasse in eine Glas- oder Keramikschüssel geschüttet. Der Abkühlprozess dauert mehrere Stunden, dabei wird das Gel milchig weiß. Die Konsistenz ist deutlich fester als beim Wackelpudding. Die Aufbewahrung muss im Kühlschrank erfolgen, das Gelee sollte aber spätestens am folgenden Tag aufgegessen werden, da es sonst mit der Zeit zäh wird.
Klassisch wird das Gelee mit reichlich Chilipaste in Öl (gibts im Asialaden) oder mit Essig genossen. Das Chiliöl kann man noch mit Kräutern tunen, besonders Basilikum, Koriander und/oder Minze bieten sich an. Der Essig kann - nicht mehr ganz so klassisch - als Essigsirup serviert werden. In kalten Gerichten kann man Mozzarella teilweise durch das Stärkegel ersetzen.
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Werk eines unbekannten Künstlers
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Quietschgrünes Risotto
Porree-Risotto braucht nur minimal vorbereitet werden, da nur sehr wenige Zutaten erforderlich sind. Als da wären (pro Person):
- eine Stange Porree, allerdings nur der hellere zarte Teil
- ½ Tasse Risottoreis
- ca. ½l kochende Brühe
- Pfeffer
- Parmigiano wenn gewünscht
Der in schmale Ringe geschnittene Porree wird zuerst in etwas Fett geschwenkt. Dann wird ein wenig Wasser zugegeben, in dem der Porree gegart wird. Wenn er durch ist, wird ggf. überschüssiges Kochwasser abgegossen, dann kommt der Reis zum Porree und wird kurz trocken erhitzt. Anschließend wird die Brühe kellenweise zugefügt bis der Reis gar ist. Zum Schluss wird reichlich gepfeffert. Wenn man möchte, kann man noch Käse unterrühren.
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Überbackene gefüllte Plinse
Man benötigt:
- Zwiebel(n), nach Wunsch auch etwas Knobi
- Tomaten, ggf. aus der Dose
- frischen Spinat, etwa das fünffache Volumen der Tomaten
- Plinsteig (die dort angegebene Menge ergibt bei mir immer um die 5 Plinse)
- Käse zum drüberstreuen
Der Spinat wird gewaschen, danach aber nicht abgetrocknet. Für die Füllung werden zuerst die Zwiebeln angebraten, allerdings nicht zu heiß. Dazu wird der noch nasse Spinat gegeben und bei geschlossenem Deckel und mäßiger Hitze gedünstet. Sobald der Spinat gar ist, werden die Tomaten zugefügt, außerdem wird kräftig gesalzen und leicht gezuckert. Das Gemüse kann dann etwa eine Viertelstunde vor sich hinkochen. Zum Schluss wird gepfeffert. Die Plinse werden ganz normal in der Pfanne gebacken.
Insgesamt braucht man pro Plins etwa einen Esslöffel voll Gemüse. Zum Füllen gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten. Für die einfachere Variante gibt man je einen Esslöffel Gemüse auf einen Plins und rollt selbigen zusammen. Die gerollten Plinse werden dann in eine Auflaufform befördert und mit ausreichend Käse bedeckt. Die zweite Variante ist der Turmbau zu Babel. Dafür wird das Gemüse auf dem ersten (ungefalteten!) Plins breitgestrichen, darüber kommt der nächste Plins, darauf wieder Gemüse… Über den letzten Plins wird der Käse gestreut. So oder so, zum Schluss kommen die Plinse in den auf 180°C vorgeheizten Ofen und verbleiben dort bis zum gewünschten Bräunegrad des Käses.
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Lachsrisotto
Das Rezept für Lachsrisotto unterscheidet sich geringfügig vom Standardrezept. Für eine Person benötigt man:
- eine mittelgroße Zwiebel
- eine halbe Tasse Risottoreis
- etwas Wein
- ca. ½ Liter Gemüse- oder Hühnerbrühe
- etwa 50g Räucherlachs, entspricht etwa ein bis zwei Scheiben
- ggf. Parmigiano
Die Zwiebeln werden angebraten. Der Reis wird anschließend angeschwitzt und mit Wein abgelöscht. Dann wird wie üblich die kochende Brühe kellenweise zugegeben. Wenn der Reis stärker quillt und anfängt weich zu werden - das sollte etwa nach 2/3 der Kochzeit der Fall sein - wird der kleingeschnittene Lachs untergerührt. Zum Schluss wird abgeschmeckt und nach Belieben Parmigiano drübergestreut.
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Rahmchampis
Die gewürfelten Champignons werden zusammen mit Lauchzwiebeln angebraten. Sobald sämtliche von den Pilzen abgegebene Flüssigkeit verdunstet ist, wird mit Sherry oder Cognac abgelöscht. Nachdem der Alkohol abgedampft ist, wird Sahne zugegossen und auf die gewünschte Menge eingekocht. Abgeschmeckt wird mit einer Prise Zucker, Salz und reichlich Pfeffer.
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Universal-Nudelauflauf
Grundzutaten für einen einfachen Nudelauflauf sind:
- 100 g Nudeln
- ggf. Zwiebel, Knoblauch
- rund 250 g Gemüse – Karotten und Porree eignen sich besonders gut, um einen kräftigen Geschmack zu erzielen, Pilze sind auch immer lecker, Spargel geht genauso gut (letzterer vorwiegend mit Béchamelsauce statt Tomatensauce)
- als Sauce wahlweise
- Tomaten – etwa 2–3 pro Person, abhängig vom eingesetzten Gemüse
- ½ Dose Tomaten oder ½ Packung passierte Tomaten
- Béchamelsauce auf Basis von 150 ml Milch
- Salz, reichlich Pfeffer, ggf. Chili
- Käse
Die Nudeln werden vorgekocht. Das geschnittene Gemüse wird angebraten. Wenn man eine Sauce auf Tomatenbasis macht, werden die gepellten und entstietzten Tomaten bzw. die Dosen- oder passierten Tomaten zum Gemüse gegeben und zerkocht, anschließend wird gepfeffert und gesalzen. Zusammen mit den Nudeln wird Gemüse in die Auflaufform befördert (geschichtet oder wild gemischt), ggf. mit Béchamelsauce übergossen (man kann auch Tomaten und Béchamelsauce nehmen – doppelt hält besser) und sorgfältig mit Käse bedeckt. Im Ofen wird der Auflauf bei etwa 200°C gebacken bis der Käse braun wird.
Das Grundrezept des Auflaufs kann man beliebig tunen. Eine erste Möglichkeit ist der Einsatz diverser Kräuter. Damit man etwas mehr zum Beißen hat, kann man Erdnüsse, Pinienkerne, Sonnenblumenkerne oder ähnliches zufügen. Man kann zusätzlich zum Gemüse Hackfleisch oder in Stücke geschnittenen Fisch mitkochen.
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Selbstgemacht macht mehr Spaß: Gebackener Camembert
Der Lieblingscamembert wird nacheinander in Mehl, Ei und Semmelbrösel gewendet (nicht den Mut verlieren, wenn das Ei partout nicht haften will). Der so präparierte Camembert wird in reichlich Fett schwimmend so lange gebacken, bis er sich aufbläht. Vorm Essen sollte er noch kurze Zeit ruhen, er ist nämlich wahnsinnig heiß.
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Selbstgemacht macht mehr Spaß: Cordon Bleu
Ein Klassiker, den man unbedingt mal selbst machen sollte, ist Cordon Bleu. Das fertige TK-Zeug schmeckt nämlich immer gleich.
Im Original nimmt man Kalbsschnitzel, ich hab dagegen zur Hühnertittebrust gegriffen. Die Verwendung von Schweineschnitzel ist auch möglich. Das Fleischstück sollte dicker als ein normales Schnitzel sein, damit man es einschneiden kann. Gefüllt wird das Schnitzel mit einem mageren Kochschinken (geschmacklich am besten sind Schinkensorten aus dem Mittelmeerraum) und dem Lieblingskäse (die Schmelztemperatur des Käses sollte im mittleren Bereich liegen). Abgesehen davon benötigt man noch Mehl, Ei und ein geriebenes Brötchen (oder fertigen Semmelbrösel) für die Kruste.
Zuerst werden die Fleischstücke so eingeschnitten, dass man eine obere und eine untere Hälfte erhält, die beide möglichst gleich dick sind. Das Schnitzel wird dabei nicht ganz durchgeschnitten, stattdessen lässt man ein bisschen Fleisch als "Scharnier" übrig. In die entstandene Tasche legt man den Schinken und den Käse. Schinken und Käse sollten an der offenen Seite der Tasche nicht bis zum Rand des Fleischs reichen, damit der Käse nicht vorzeitig ausläuft. Die Tasche wird mit Rouladennadeln verschlossen. Anschließend wird das Fleischstück nacheinander in Mehl, Ei und dem geriebenen Brötchen gewendet und schlussendlich in Fett schwimmend ausgebacken. Wenn der Käse anfängt auszutreten, ist das Cordon Bleu fertig. Damit es nicht vor Fett trieft, empfiehlt es sich, das Fleisch vor dem Servieren kurz auf Küchenpapier abtropfen zu lassen. Auf dem Teller sollte das Cordon Bleu bitte nicht in Sauce ertränkt werden, da sonst die schöne Kruste hin ist.
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Kressen
In Mitteleuropa gibt es im Wesentlichen drei Pflanzen, die unter dem Namen Kresse firmieren: Kresse im botanischen Sinn (Lepidium sativum), Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) und Brunnenkresse (Nasturtium officinale). Kresse und Kapuzinerkresse haben einen scharfen Kressegeschmack, während Brunnenkresse eine zusätzliche Meerrettichnote hat.
Kresse im botanischen Sinn ist ein sehr leicht zu kultivierendes Kraut. Im Zimmer ist sie schon mit einem feuchten Blatt Küchenpapier zufrieden. Nach wenigen Tagen, sobald die Keimlinge voll entwickelt sind, kann die so gezogene Kresse geerntet werden. Bei dieser Kultivierungsmethode kann man problemlos die ganze Pflanze verwenden. Im Garten ist eher eine großblättrige Sorte zu empfehlen, da diese meinen Erfahrungen nach langsamer wächst. Im Freiland verwendet man nicht die Keimblätter - die liegen wegen der stärkeren Sonneneinstrahlung zu dicht auf der Erde auf - sondern die richtigen Blätter. Großblättrige Sorten sollten in einem Reihenabstand von etwa 30cm gesät werden, da sie ein sehr dichtes Wurzelwerk ausbilden und ihren Nachbarn damit ganz schön auf den Pelz rücken können. Innerhalb der Reihe ist kann dicht gesät werden. Ansonsten stellt die Kresse keine weiteren Ansprüche an den Standort. Da die Kresse im Sommer sehr schnell blüht, lohnt sich der Anbau nur im Frühjahr und im Herbst. In milden Gegenden ist auch ein Anbau im Winter möglich.
Kapuzinerkresse produziert viele Blätter, wenn sie gedüngt wird und eher feucht steht. Bei trockenem Stand und mit wenig Dünger bringt sie mehr Blüten hervor. Sowohl Blätter als auch Blüten lassen sich verwenden, zusätzlich kann man die Blütenknospen und die unreifen Samen als falsche Kapern einlegen. Kapuzinerkresseblätter enthalten einen schleimig erscheinenden Saft, wodurch aber kein unangenehmes Mundgefühl verursacht wird.
Brunnenkresse wird nur noch in wenigen Ländern regelmäßig genutzt und ist dementsprechend teuer, wenn man sie in deutschland im Supermarkt findet. Möchte man sie anbauen, muss man sicherstellen, dass sie feucht stehen kann. Ausgesät wird sie allerdings normal in mäßig feuchter Erde. Die Jungpflanzen werden danach entweder an einen Bachlauf gesetzt oder man hält sie in einem Tontopf, der in einem dauerhaft mit Wasser gefüllten Übertopf steht. Sie bildet schnell ein dichtes Wurzelwerk aus und wird vermehrt, indem man kleine Brunnenkressezweiglein auf mit Wasser getränkte Erde legt. Wenn die Brunnenkresse in einem eher kleinen Topf gehalten wird, braucht sie häufig Dünger. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die rote Brunnenkresse besser für die Topfhaltung geeignet ist, da sie im Sommer langsamer wächst.
Die Kressen schmecken scharf-aromatisch, das Aroma geht jedoch schnell verloren. Damit nicht nur die Schärfe zurückbleibt, sollte Kresse nicht gehackt werden. Brunnenkresse dagegen sollte unbedingt gehackt werden, damit sich das Aroma richtig entfalten kann. Die Kressen passen beispielsweise in etliche Salate oder aufs Brot. Jegliches Erhitzen sollte tunlichst vermieden werden. Konservierung ist nicht möglich, auch nicht durch Einfrieren, da sich meinen Erfahrungen nach der Geschmack unschön verändert.
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Zubereitung von Fertig-Couscous
Fertig-Couscous macht sich überall dort wunderbar, wo man sonst Krümelreis (den ich nicht besonders mag) einsetzt. Pro Person benötigt man eine knappe halbe Tasse Couscous, etwas mehr als eine halbe Tasse Wasser sowie eine Gabel zum Rühren. Man kann entweder einfach Wasser im Wasserkocher kochen und über den Couscous-Grieß gießen und dann alles ziehen lassen, bis das Couscous die gewünschte Konsistenz erreicht hat, oder man macht es im Topf. Das hat den vorteil, dass man die Kochflüssigkeit würzen kann. Da Couscous wahnsinnig schnell am Topfboden festhängt, sollte man einen Topf mit dickem Boden nehmen, der gleichmäßiger und langsamer heiß wird. Ich habe die besten Erfahrungen mit Email-Töpfen gemacht.
Das Wasser wird gesalzen - man kann statt Salz auch Instant-(Gemüse-)Brühe nehmen - und zum Kochen gebracht. Der Topf wird zum Einrühren des Couscous kurz von der Flamme genommen und anschließend zum Aufkochen wieder auf die Flamme gestellt (rühren!). Wenn der Couscous nach kurzer Zeit den größten Teil der Wassers aufgesogen hat (weiterrühren!), wird der Topf wieder von der Flamme genommen und zugedeckt (nichtsdestotrotz zwischendurch immer mal wieder umrühren). Nach wenigen Minuten ist der Couscous fertig gequollen - hier sollte man am besten kosten, um den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Zum Schluss kann man Butter zufügen.
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Gefüllte und überbackene Paprika
Um eine Paprika zu füllen und zu überbacken benötigt man:
- eine Zwiebel
- Champignons oder Pilze der Saison, etwa 3 oder 4 handvoll, das Gesamtvolumen der Pilze sollte etwas größer als das Paprikavolumen sein
- 3 gehäutete und ausgeweidete Tomaten
- eine Paprika natürlich
- eine Mozzarella-Kugel, optimalerweise aus Büffelmilch
Je nach Hunger macht das ein bis zwei Leute satt.
Zur Vorbereitung wird die Paprika halbiert, entkernt und wenn gewünscht kurz vorgekocht, will heißen, die Paprikahälften werden ins sprudelnd kochende Salzwasser gegeben und sofort nach dem erneuten Aufkochen wieder herausgehoben. Ungekochte Paprikaschoten bleiben knackiger, vorgekochte Paprikaschoten bekommen dafür einen etwas anderen, zarteren Geschmack. Man kann die Paprikaschote auch ganz lassen, aber erstens ist das Putzen dann schwieriger und zweitens kriegt man dann auf der kleinen Öffnung kaum Käse unter.
Für die Füllung wird die Zwiebel angebraten, dazu kommen die klein gehackten Champis. Wenn selbige einigermaßen gar sind, werden die Tomaten zugegeben. Die Füllung wird dann so lange gekocht, bis die Tomaten zerfallen. Zum Schluss wird gepfeffert und gesalzen.
Die fertige Füllung wird auf/in den Paprikahälften drapiert und sorgfältig mit Mozzarellascheiben bedeckt. Bei großer Hitze werden die Paprika bis zum gewünschten Bräunungsgrad des Käses überbacken.
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