Donnerstag, 15. November 2012

Zitronenmarmelade

Zitronenmarmelade ist eher selten, aber wahnsinnig lecker, da sie fruchtig-leicht und gleichzeitig ein bisschen bitter schmeckt. Wie schon das Quittengeleerezept stammt dieses Rezept aus Home Preservation of Fruit and Vegetables (daher auch die etwas krummen Zahlen). Man nehme für 6 mittelgroße Gläser Marmelade:

  • 400 g Zitronen (bei großen Zitronen sind das 5 Stück), mit verzehrbarer Schale
  • 1375 g Zucker
  • 1,25 bis 1,75 l Wasser, je nach Menge des gewonnenen Zitronensaftes
  • 1 Teesäckchen
  • 1 ausgewogenen Topf

Die gewaschenen Zitronen werden zuerst ausgepresst (falls eine elektrische Zitronenpresse genutzt wird, wird diese so eingestellt, dass möglichst wenig Fruchtfleisch in den Saft gelangt); Fruchtfleisch und Kernchen werden aufgehoben. Die Zitronenhälften, die übrig bleiben, müssen nun ausgeschabt werden. Dafür schneidet man mit einem kleinen Messerchen einen Ritz dicht hinter den Übergang zwischen dem dünnen Häutchen um die einzelnen Fruchtzellen und der Schale. Mit einem Löffel kann man dann die Häutchen herausschaben (dabei darf nichts Weißes mit entfernt werden), die mit dem Fruchtfleisch und den Kernen zusammen ins Teesäckchen gegeben werden. Die Schalen werden mit einem Messer (am besten machen sich chinesische Kochmesser) in gleichmäßige Streifen geschnitten – dickere Streifen schmecken besser, aber dünnere Streifen setzen besser ihr Pektin frei, da muss man also den goldenen Mittelweg finden.

Die Schalen, der Fruchtsaft und das Teesäckchen werden nun in den vorher gewogenen Topf gegeben, in den je nach Saftmenge eineinviertel bis eindreiviertel Liter Wasser gefüllt werden – je mehr Saft vorhanden ist, desto weniger Wasser benötigt man. Die Marmeladenrohmasse muss etwa eine Stunde kochen, bis die Schalenstückchen schön weich sind (richtig weich, so weich, dass sie sich mühelos zerdrücken lassen). Dann wird das Teesäckchen ausgedrückt und aus dem Topf genommen. Jetzt sollte man den Topf wiegen – wenn die Marmelade 1 kg wiegt, ist genug Wasser verdampft und der Zucker kann zugegeben werden. Andernfalls muss noch ein wenig Wasser abgedampft werden. Sobald der Zucker zugegeben wurde, kocht man die Marmelade, bis sie geliert. Vor dem Einfüllen in die Gläser wird sie gründlich umgerührt, damit in allen Gläsern gleich viel Zitronenschale landet. Weil die Schale erstmal aufsteigt, lässt man die Gläser auf dem Kopf stehen, bis die Marmelade halb kalt ist. Dann wird sie umgedreht und die Schale steigt zwar auf, kommt aber nicht mehr vollständig nach oben (hier muss man den richtigen Zeitpunkt abpassen – lieber einmal zu oft umgedreht als zu spät).

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Mittwoch, 7. November 2012

Quittengelee

Dieses Quittengelee-Rezept stammt aus Home Preservation of Fruit and Vegetables und ist bei weitem das beste Quittengeleerezept, das ich kenne. Man nehme für etwa einen Dreiviertelliter Gelee:

  • knapp 500 g Quitten
  • 900 ml Wasser
  • etwa ½ kg Zucker
  • bei vollreifen Quitten: 4 g Zitronensäure
  • 1 Kloßsack

Die gewaschenen und vom Pelz befreiten Quitten werden gewürfelt und in 600 ml Wasser gelegt – bei vollreifen Quitten wird in dieses Wasser vorher die Zitronensäure eingerührt. Die Quitten werden nun eine Stunde lang sanft zerkocht. Anschließend werden sie in den Kloßsack umgefüllt, worin sie eine Viertelstunde abtropfen müssen1 – man darf auf keinen Fall den Kloßsack ausdrücken, da das Gelee sonst trübe wird. Die Pampe aus dem Kloßsack kommt nun nochmals in den Kochtopf und wird eine halbe Stunde lang in den restlichen 300 ml ausgekocht. Dann wird der Topfinhalt erneut ins Säckchen gefüllt und abtropfen gelassen.

Die gesammelte Flüssigkeit wird jetzt ausgemessen, um zu entscheiden, wie viel Zucker man benötigt. Generell kommen auf 600 ml Flüssigkeit 350–575 g Zucker, abhängig vom Pektingehalt. Wenn die Quitten viel Pektin enthalten, also wenn die Flüssigkeit relativ dickflüssig ist, nimmt man mehr Zucker, bei geringerem Pektingehalt weniger.

Der Quittensaft wird in einen sauberen Topf umgeschüttet, rasch aufgekocht und ggf. etwas eingedickt. Wenn der Kochpunkt erreicht ist, wird der Zucker zugefügt und bis zum Gelierpunkt (bei 104,5 °C) gekocht, wobei der sich bildende Schaum sorgsam abgenommen werden muss.

  1. Am einfachsten kann man es sich machen, wenn man zum Auffangen der Flüssigkeit eine Glasschüssel nimmt, an die man außen Markierungen in 600-ml-Schritten angebracht hat. []

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Mittwoch, 31. Oktober 2012

Paprikacurry

Dieses Curry ist geschmacklich nichts wahnsinnig besonderes – aber es ist schnell und mit wenig Aufwand gekocht. Man nehme pro Nase:

  • 1 Hühnerbrustfilet, gewürfelt
  • 1 Paprikaschote
  • 1 ziemlich kleine Zwiebel
  • 1 fingerbreit Ingwer
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 1 gehäufter EL geriebene Mandeln
  • 1½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 TL Koriander, gemahlen
  • 1 Msp. Kurkuma
  • ¼ TL Cayennepfeffer
  • 1 TL Salz
  • optional: etwas Zitronensaft oder ein wenig Amchoor
  • 1 Standmixer

Alle Zutaten außer das Fleisch und die Säurungsmittel werden im Mixer zu einer Paste verarbeitet. Diese Paste wird in reichlich Öl angeschwitzt, bis das überschüssige Wasser verdampft ist, was gut und gerne 10 Minuten dauert – vorsicht, die Paste darf dabei nicht so trocken werden, dass sie anbrennt (wenn etwas unverbrannt am Topfboden festhängt, so ist das kein Drama). Dann wird das Hühnchenfleisch zugefügt sowie soviel Wasser angegossen, dass die Sauce flüssig genug ist, dass das Fleisch darin garen kann. Wenn das Fleisch gar ist, wird die Sauce ggf. auf die gewünschte Konsistenz gebracht. Zuletzt wird mit Pfeffer und Zitronensaft/Amchoor abgeschmeckt.

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Montag, 20. August 2012

Zitronensorbet

Zitronensorbet ist ein Eis auf Wasserbasis. Man nehme:

  • 125 g Zucker
  • 125 ml Wasser
  • Saft einer Zitrone
  • falls vorhanden: 1 Prise fein geriebene Zitronenschale (von einer glücklichen und/oder ungespritzten Zitrone)
  • optional: 1 EL Alkohol nach Wahl (z.B. Maraschino)
  • 1 Handmixer

Der Zucker wird mit der Hälfte des Zitronensaftes und dem Wasser aufgekocht und anschließend abgekühlt. Dann werden der restliche Zitronensaft, die Zitronenschale und der Alkohol hinzugegeben. Die Eisrohmasse wird nun ein erstes Mal aufgeschlagen – sie sollte eine sirupartige Konsistenz haben – und wird anschließend ins Gefrierfach befördert. Damit das Sorbet eine schön gleichmäßige Konsistenz bekommt, muss es immer wieder aus dem Gefrierfach herausgeholt werden und mit dem Handmixer bearbeitet werden (Eismaschinen rühren das Eis dagegen nur durch – für eine zartschmelzende Konsistenz muss aber Luft unters Sorbet geschlagen werden). Je näher es an den Gefrierpunkt kommt, desto heller wird das Eis nach jedem Aufschlagen werden. Sollte das Sorbet auch über Nacht nicht gefrieren, so muss man etwas Wasser nachgeben und erneut aufschlagen.

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Currysauce

Diese Currysauce ist – schon wieder – britischen Ursprungs. Sie macht sich ganz vorzüglich zu gebackenen Hähnchenschenkeln oder über hartgekochte Eier. Man nehme für 2 Personen:

  • 1 Stich Butter
  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • ½ EL Mehl
  • ½ EL scharfes Currypulver
  • je 125 ml heiße Hühnerbrühe und Milch
  • 1–2 EL Sahne
  • etwas Zitronensaft

Die Zwiebel wird in der Butter angebraten, bis sie goldbraun ist. Dann werden Mehl und Currypulver zugefügt. Sobald es zur Geruchsentwicklung kommt, werden Milch und Brühe angegossen. Nun muss die Sauce eine Viertelstunde durchkochen, wobei sie schön sämig wird. Zum Schluss wird die Sahne untergerührt und die Sauce mit ein paar Tropfen Zitronensaft und ggf. etwas Salz abgeschmeckt.

Theoretisch könnte man die Currysauce im Mixer pürieren, um eine gleichmäßigere Konsistenz zu erreichen, und danach wieder aufwärmen, aber das treibt den Aufwand für diese ansonsten unaufwändige Sauce gewaltig in die Höhe. Außerdem macht das Kurkuma im Currypulver den Mixer ganz gelb.

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Sonntag, 19. August 2012

Indische Tomatensuppe

Dieses Rezept ist eine indische Version der klassischen Tomatensuppe. Man nehme für eine Person als Abendbrot oder für zwei Personen als Vorspeise:

  • 10 Pfefferkörner
  • 1 Kardamomkapsel
  • ein kleines Lorbeerblatt
  • 2 fingerbreit Zimt
  • 300 g Tomaten, ohne Stietz
  • 1 kleine Zwiebel, grob gehackt
  • ½ TL Salz
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 Stich Butter
  • 1 TL scharfes Currypulver
  • 2 Spinatpflanzen, geputzt und grob zerrupft
  • 1 EL Sahne

Tomaten, Brühe, Zwiebel und Salz werden zusammen mit den Gewürzen, die man am besten in ein Teeei oder ein Teesäckchen füllt, zum kochen gebracht. Wenn die Tomaten langsam weich werden, wird in einem anderen Topf die Butter geschmolzen. Darin wird das Currypulver angeschwitzt und anschließend der Spinat kurz gedünstet, bis er zerfällt. Dieser Topf wird von der Flamme genommen und es wird ein feines Sieb aufgesetzt, durch das die Tomatenmasse gestrichen wird. Anschließend wird die Suppe nochmals aufgekocht und schließlich die Sahne untergerührt.

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Vanilleeis

Dieses Vanilleeis ist viel cremiger, als Eissorten, die man normalerweise zu kaufen kriegt, da es aus aufgeschlagener Sahne hergestellt wird. Es ist auch viel vanillehaltiger. Man nehme:

  • 200 ml Sahne
  • 1 Packung Vanillezucker1
  • Zucker (vorzugsweise Feinstzucker) zum Auffüllen auf 50 g

Die Sahne wird steif geschlagen. Dann werden die beiden Zucker untergehoben. Die Sahne wird nochmals aufgeschlagen und das Eis wird anschließend im Tiefkühlfach bei -18 °C eingefroren.

  1. Bei selbstgemachtem Vanillezucker würde ich je nach Stärke des Vanillezuckers entweder ausschließlich Vanillezucker nehmen oder einen Esslöffel Vanillezucker, der mit nicht aromatisiertem Zucker auf 50 g aufgefüllt wird.

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Moghulisches Garam Masala

Die Moghulische Küche ist in Indien das, was bei uns die klassische französische Küche ist – das Synonym für gehobene Küche. Moghulisches Garam Masala ist dementsprechend die Luxusvariante von Garam Masala. Man nehme:

  • 24 Teile Samen vom schwarzen Kardamom1
  • 8 Teile gemahlener Zimt
  • 6 Teile Nelken
  • 6 Teile schwarzer Pfeffer
  • 3 Teile Muskatnuss

Die Kardamom-Samen – der normale grüne Kardamom ist hier kein Ersatz – werden aus den Hülsen rausgepult. Diese Samen werden dann zusammen mit den Nelken und dem Pfeffer (der als letztes in die Gewürzmühle kommen sollte, da Nelke und Kardamom am Mahlwerk festkleben und der Pfeffer dann alles wieder sauber macht) gemahlen. Zuletzt werden Zimt und die frisch geriebene Muskatnuss untergemischt. Die Aufbewahrung sollte wie immer in einem luftdichten Gefäß erfolgen.

  1. Der Inhalt von 15 Kardamomkapseln entspricht etwa einem Esslöffel, was wiederum 3 TL entspricht. []

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Scharfes Currypulver

Dieses Rezept ist etwas indischer als das bereits vorgestellte Englische Currypulver – das sieht man auch gleich an der Farbe, es ist nämlich nicht so quietschegelb. Man nehme:

  • 12 Teile Koriandersamen
  • 8 Teile Cayennepfeffer
  • 6 Teile Kreuzkümmel
  • 4 Teile schwarzer Pfeffer
  • 3 Teile schwarzer Senf
  • 1 Teile Nelken
  • 2 Teile Bockshornkleesamen
  • 2 Teile Kurkuma

Die Gewürze werden lediglich gemahlen und miteinander vermischt. Wenn man möchte, kann man die ungemahlenen Gewürze vor dem Mahlen anrösten, was vor allem nötig ist, wenn man das Currypulver so einsetzt, dass man es später beim Kochen nicht mehr anschwitzen kann.

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Donnerstag, 26. Juli 2012

Südafrikanisches Bohnencurry

Dieses südafrikanische Rezept mit indischem Ursprung ist geschmacklich eine Kreuzung aus Curry und Chili sin Carne. Pro Person nehme man:

  • ½ Tasse getrocknete Kidneybohnen
  • je 1 Prise Teufelsdreck, schwarze Senfsaat und Kreuzkümmel
  • 2 Tomaten, gepellt, entstiezt, entkernt, gehackt
  • je knapp ½ TL Koriander, Kreuzkümmel (jeweils frisch gemahlen) und Zucker
  • 1 Msp. Kurkuma
  • ½ Knoblauchzehe, gepresst
  • ½ TL geriebenen Ingwer
  • ½ TL Salz
  • 1 Chilischote (für eine angenehme Schärfe)

Die Bohnen werden für 12 Stunden in reichlich Wasser eingeweicht. Dann wird das Einweichwasser abgegossen und die Bohnen abgespült, bevor sie in ⅜ l Wasser gekocht werden – der Topf sollte zumindest am Anfang nicht vollständig bedeckt sein, da die Bohnen sonst schnell überkochen. Mit der Vorbereitung der anderen Zutaten sollte man anfangen, wenn die Bohnen nur noch eine halbe Stunde brauchen.

Teufelsdreck (macht angeblich die Bohnen besser verdaulich), Senf und Kreuzkümmel werden in etwas heißem Fett angeschwitzt, bis die Senfsamen aufploppen. Dann werden die Tomaten zugefügt und gut durchgerührt. Die restlichen Zutaten werden auf einen Schlag dazugegeben. Diese Würzmischung muss nun noch einige Minuten kochen, bis die Tomaten weich werden. Dann wird sie auf die Bohnen geschüttet. Zusammen muss das Curry noch etwa eine Viertelstunde ganz leise vor sich hinköcheln.

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Tomatenreis

Tomatenreis ist ein leicht aromatisierter Reis, der wunderbar zu Curries passt. Man nehme für zwei Personen:

  • ½ Tasse Langkornreis
  • 1 TL Tomatenmark
  • ½ TL Knoblauch, gepresst (am besten beim Curry die entsprechende Menge beiseite legen)
  • Salz
  • ¾ Tasse plus 60 ml Wasser
  • 1 gefettete kleine ofenfeste Form

Der Reis wird ganz normal gekocht, am einfachsten natürlich im Reiskocher. Wenn er alles Wasser aufgesogen hat, wird der Reis in die Auflaufform überführt. Dort werden die restlichen 60 ml Wasser zugeschüttet, gesalzen und Knobi und Tomatenmark untergerührt. Der Reis kommt nun in den auf 200 °C vorgeheizten Ofen und muss dort eine Viertelstunde backen.

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Mittwoch, 25. Juli 2012

Kartoffelcurry mit Erbsen

Dieses südafrikanische Kartoffelcurry schmeckt eigentlich nicht ganz so gut wie das nordindische Kartoffelcurry, dafür werden darin aber Erbsen verwendet, mit denen man mich sehr begeistern kann. Man nehme pro Person:

  • soviele Kartoffeln (vorwiegend festkochend), wie man für eine Portion nehmen würde, in mundgerechte Stücke geschnitten
  • 1 Tasse TK-Erbsen
  • je 1 Prise Teufelsdreck, schwarzen Senf und Kreuzkümmelsamen, ungemahlen
  • ¼ TL Cayennepfeffer
  • je ½ TL gemahlenen Koriander, gemahlenen Kreuzkümmel und Zucker
  • 1 Msp. Kurkuma
  • 2 Tomaten, gehäutet, entkernt und gehackt
  • knapp 1 TL Salz

Senf, Teufelsdreck und Kreuzkümmel werden kurz in heißem Öl angeschwitzt. Dann werden die Kartoffeln zugefügt und so angeschmort, dass sie außen ein bisschen braun werden. Nun kommen die restlichen Gewürze und der Zucker hinzu. Nachdem die Gewürze gleichmäßig unter die Kartoffeln gehoben wurden, werden die Tomaten und das Salz zugefügt und soviel Wasser angegossen, dass die Kartoffeln ganz knapp bedeckt sind (im Zweifelsfall lieber ein Ideechen zu wenig Wasser nehmen als zu viel). Nach dem Aufkochen werden die gefrorenen Erbsen zugegeben und das Curry erneut aufgekocht. Das Curry muss nun so lange zugedeckt auf schwacher Stufe kochen, bis die Kartoffeln gar sind, wobei die Sauce sämig wird.

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Dienstag, 24. Juli 2012

Kartoffelcurry

Dieses Curry ist nordindischen Ursprungs, was man an dem üppigen Geschmack merkt. In diesem Curry wird reichlich Koriandergrün verwendet – das ist nicht jedermanns Tässchen Tee und kann zur Not sicherlich weggelassen werden (ich würde es im Ernstfall mit Petersilie ersetzen), auch wenn dabei natürlich einiges vom Geschmack dieses Currys flöten geht. Die Schärfe kann man zwar reduzieren, aber durch den Joghurt und die Kartoffeln ist dieses Gericht gar nicht so scharf, wie man vermuten könnte. Man nehme pro Person:

  • so viele Pellkartoffeln (vorwiegend festkochend), wie man für eine Portion nehmen würde – frisch vorgekocht und in mundgerechte Stücke geschnitten
  • Zum Würzen der Kartoffeln:
    • knapp 1 TL Salz
    • je ½ TL gemahlener Koriander, Kreuzkümmel und Cayennepfeffer
    • 1 Msp. Kurkuma
  • je 1 Prise Teufelsdreck1, ungemahlene Kreuzkümmelsamen und schwarze Senfsamen
  • 1 mittelgroße Chilischote, halbiert und ohne Samen
  • ½ TL geriebenen Ingwer
  • 2 Tomaten, gehäutet, entkernt und gehackt
  • 1 EL Joghurt
  • 2 EL frisch gehacktes Koriandergrün, mit dem Joghurt vermischt

Unter die noch heißen Kartoffeln werden die Gewürze gemischt. Die Kartoffeln werden beiseite gestellt.

Teufelsdreck, Kreuzkümmel, Senf und Chilis werden kurz in heißem Fett angeschwitzt. Dann wird der Ingwer zugefügt und bis zur Geruchsentwicklung angebraten. Anschließend werden die Tomaten in den Topf getan und soviel Wasser angegossen, dass der Topfboden bedeckt ist. Die Tomaten kochen nun, bis sie anfangen, zu zerfallen. Sobald sie soweit sind, werden die Kartoffeln zugefügt. Die Sauce wird nun etwas dicker und die Kartoffeln verbinden sich mit der Sauce. Wenn die Sauce sämig ist, wird der Korianderjoghurt untergemischt und ggf. nachgesalzen.

  1. Üblicherweise unter dem Namen Asafoetida in zylindrischen kleinen gelben Plastegefäßen beim Inder erhältlich. Da das Pulver roh einen eher unangenehmen Geruch hat (daher der deutsche Trivialname), sollte das Plastegefäß seinerseits in einem gut schließenden Gefäß aufbewahrt werden. Gegart wandelt sich dieser Geruch zu einem Zwiebel-Knoblauch-Aroma, weshalb man Teufelsdreck auch wunderbar in handfesteren europäischen Gerichten einsetzen kann, wenn man mal zu Faul zum Zwiebelschnibbeln ist. []

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Donnerstag, 28. Juni 2012

Tomatencurry

Tomatensaucen liebe ich ja, und Curries auch. Dieses Curry bringt beides zusammen und ist zudem noch vergleichsweise schnell zubereitet. Man nehme pro Person:

  • 1 Hühnerbrust
  • 2 Tomaten, gepellt
  • 3 Pfefferkörner
  • 3 Kardamomkapseln
  • 1 fingerbreit Zimt
  • 1 Prise Kreuzkümmel
  • ½ Lorbeerblatt
  • 1 kleine Zwiebel, gehackt
  • 1 große Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 fingerbreit Ingwer, fein gehackt
  • Cayennepfeffer, Menge nach Belieben
  • Garam Masala

Die Gewürze werden in heißem Fett angeschwitzt, bis sich die Kardamomkapseln aufplustern. Dann werden Zwiebel, Ingwer und Knobi zugefügt. Sobald die Zwiebeln anfangen, braun zu werden, kommt das Fleisch in die Pfanne und wird so oft gewendet, bis es rundum weiß ist. Wie es nun weitergeht, hängt von den Tomaten ab: Wenn diese sehr lange zum Zerkochen brauchen, nimmt man das Fleisch heraus bevor man die Tomaten hinzugibt und stellt es warm, um es zum Weitergaren wieder hinzuzufügen, wenn die Sauce schon etwas zerkocht ist. Wenn die Tomaten einigermaßen brauchbar sind, zerkocht man sie mit dem Fleisch im Topf. Zeitgleich mit den Tomaten fügt man den Cayennepfeffer hinzu und salzt. Dann wird die Flamme stark zurückgedreht und der Topf zugedeckt. Zwischendurch muss man immer wieder die Konsistenz von Sauce und Fleisch überprüfen. Falls absehbar ist, dass die Tomaten länger brauchen als das Fleisch, muss man stärker heizen und den Deckel abnehmen, damit das Wasser aus den Tomaten besser abdampfen kann. Wenn die Sauce fertig ist, wird noch Garam Masala untergerührt.

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Lieblingsauflauf

Dieser Auflauf ist eines der ersten Rezepte, das ich hier gepostet hatte – da sich meine Rezepte über die Zeit verändern, ist jetzt langsam eine Neufassung vonnöten. Man nehme pro Person:

  • Nudeln nach belieben, vorgekocht
  • 1 bis 2 Tomaten (gepellt und ausgeweidet)
  • 1 handvoll frische Champignons (oder andere Pilze)
  • 50 g Schinken oder Jagdwurst
  • Béchamelsauce auf Basis von 150 ml Milch
  • 1 Krümelchen Brühenpaste (oder zur Not eine Prise Instantbrühe)
  • knapp 1 EL Crème fraîche oder saure Sahne
  • Reibekäse (Gouda oder sowas in der Art)

Die geviertelten Champignons werden solange gebraten, bis sie die Flüssigkeit, die sie abgegeben haben, wieder aufgenommen haben. Anschließend werden die gepellten, entstietzten und ausgeweideten Tomaten und der gewürfelte Schinken zugegeben. Wenn die Sauce schön sämig ist noch salzen, pfeffern und Kräuter (z.B. Thymian, Salbei, Knoblauchblätter) zugeben.

Von den Nudeln wird die erste Hälfte in die gefettete Auflaufform gegeben. Die Gemüse-Wurst-Mischung kommt darauf und wird mit den restlichen Nudeln bedeckt. Das Ganze wird mit der Béchamelsauce übergossen, in die die Brühenpaste und die Crème fraîche eingerührt wurden. Der Auflauf wird mit reichlich Käse bestreut und kommt dann für 25 min in den vorgeheizten Backofen (225 °C, Umluft 200 °C).

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Dienstag, 26. Juni 2012

Vietnamesisches Geschnetzeltes mit Zitronengras

Da mein Zitronengras sehr starkwüchsig ist und ich außerdem die vietnamesische Küche mag, habe ich diesmal ein Geschnetzeltes ausprobiert, worin ich mein erwähntes Zitronengras verwenden kann. Man nehme pro Person:

Marinade:

  • 150 g Schweinegeschnetzeltes
  • 1 EL fein gehackte Zwiebeln
  • 1 dünner Stengel Zitronengras, fein gewiegt
  • ½–1 Chilischote, gewiegt
  • 1 knapper TL Sojasauce
  • 1 knapper TL Fischsauce
  • 1 Prise Stärke
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Prise Currypulver
  • Pfeffer
  • 1 Schluck Rapsöl oder anderes geschmacksarmes Öl

Zum Braten:

  • Rapsöl oder anderes geschmacksarmes Öl
  • 1½ EL gehackte Zwiebeln
  • frisches Koriandergrün

Das Fleisch wird mit allen Zutaten für die Marinade vermischt und zwei Stunden lang an einen kalten Ort gestellt. Wenn das Fleisch gut durchgezogen ist, werden die nicht in der Marinade verwendeten Zwiebeln bei großer Hitze in reichlich Öl angebraten. Wenn die Zwiebel braun ist, wird das Fleisch zugegeben und gegart. Serviert wird mit Jasminreis und Gemüse nach Wahl. Zur Deko können Korianderblätter auf dem Fleisch drapiert werden.

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